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ZNS-Vaskulitiden

ZNS-Vaskulitiden und entzündliche Hirnerkrankungen

Literaturhinweis: arthritis + rheuma 6/2013
S. M. Benseler
Rheumatologie, Universitätskinderklinik Tübingen, Abteilung 1, Tübingen, Deutschland und
Rheumatology, Department of Paediatrics, Alberta Children’s Hospital, Research Institute, University of Alberta, Calgary, Alberta, Kanada und
Divisions of Rheumatology and Paediatric Emergency Medicine, Department of Paediatrics, The Hospital for Sick Children, Department of Health Policy Evaluation and Management, University of Toronto, Kanada

Zusammenfassung

Schlaganfälle, Halluzinationen, Bewegungsstörungen und Krampfanfälle gehörten in der Vergangenheit nicht typischerweise zum Alltag der Kinderrheumatologen. Dies ändert sich gerade vielerorts. Unser Wissen um spezifische Entzündungsmechanismen und deren gezielte medikamentöse Behandlung macht uns zu wichtigen Partnern der Kinderneurologen, wenn es darum geht, Kinder und Jugendliche mit entzündlichen Hirnerkrankungen zu diagnostizieren und zu behandeln. Eine Entzündung des Gehirns kann im Rahmen einer Infektion, postinfektiös oder bei einer im Kindesalter eher selteneren systemischen Autoimmunerkrankung, wie beispielsweise einem systemischen Lupus erythematodes (SLE) oder einer Sarkoidose, auftreten. Ungleich häufiger jedoch erkranken vormals komplett gesunde Kinder und Jugendliche an einer isolierten oder primären Entzündung des Gehirns. Zielstrukturen können zerebrale Gefäße, Neurone oder spezifische Oberflächenrezeptoren des Gehirns sein. Die Entzündung hat schwere neurologische oder psychiatrische Symptome zur Folge, die im Entzündungsstadium selbst reversibel sind. Nur die frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung im interdisziplinären Team kann eine irreversible Hirnschädigung verhindern.

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Wir danken der Redaktion von arthritis + rheuma für die Bereitstellung dieses Artikels.