Seite wählen

Hintergrundinformationen


Nachdem einige Biologika (z.B. Enbrel® (Etanercept), Humira® (Adalimumab), RoACTEMRA® (Tocilizumab),  Orencia® (Abatacept)) bei der medikamentösen Behandlung der juvenilen idiopathischen Polyarthritis (JIA) zugelassen wurden, wird im Kinder-Biologika-Register BiKeR fortlaufend ihre Wirksamkeit und das Risiko von Nebenwirkungen beobachtet. Dabei ist es ein besonderes Anliegen, die seltener auftretenden Risiken zu dokumentieren. Für diese Art der Forschung ist es wichtig, dass so viele Patienten/Patientinnen wie möglich, die mit diesen Medikamenten behandelt werden, an der Beobachtung teilnehmen. Parallel werden die Daten von betroffenen JIA-Patienten/-Patientinnen  aufgenommen, die mit Methotrexat behandelt werden, um so Ergebnisse aus der Biologika-Medikation mit jenen der Basistherapie vergleichen zu können. Die behandelnden Kinderrheumatologen/Kinderrheumatologinnen erfassen regelmäßig die Daten und geben sie an die zuständige Forschungseinrichtung weiter.

Die Daten über den Krankheitsverlauf und aufgetretene Nebenwirkungen aller teilnehmenden Patienten/Patientinnen werden in pseudonymisierter Form gesammelt und zentral ausgewertet. Aus diesem Grund werden die Eltern gebeten, Fragebögen über das Wohlergehen ihres Kindes und eventuell aufgetretene Nebenwirkungen auszufüllen. Die Fragebögen werden den Eltern vom zuständigen Arzt / von der zuständigen Ärztin bei den regelmäßigen Untersuchungen nach 3, 6, 12 Monaten und schließlich in halbjährigen Abständen vorgelegt. So werden alle wichtigen Daten zum Krankheitsverlauf, alle Komplikationen, die Art der Therapie und während der Therapie beobachtete Ereignisse dokumentiert und regelmäßig an die teilnehmenden Ärzte/Ärztinnen weitergegeben. In Folge können die Patienten/Patientinnen nach gleichförmigen Ereignissen befragt bzw. auf Nebenwirkungen hin untersucht werden. Somit haben auch die betroffenen Kinder einen unmittelbaren Nutzen aus der zentralen Dokumentation der Untersuchungsergebnisse im Register.